...oder ein Halswärmer für den Norddeutschen Sommer.
Das ich im Sommer in meiner Wolltüte wühle ist mir noch nie passiert... Aber da dieses Jahr gefühlt auf einen 23 Grad- (man ist ja genügsam geworden) Tag mindestens 6 Tage mit 15 Grad kommen, ist meine innere Uhr wohl etwas aus dem Takt. Und so ich noch nicht genug Halstücher, Loops und Schals in diversen Materialzusammensetzungen besitze (*ähm*) ist im laufe der letzen Woche ein Häkeltuch aus kuscheliger Merinowolle entstanden. Dafür, dass ich nur ab und zu mal zur Häkelnadel greife, bin ich recht zufrieden mit meinem Projekt.^^
In meinem kleinen Wollsammelsurium habe zwei 25g Knäule "Lang Yarns, Merino S160 superfine" in einem (mehr)grün(als)blauton gefunden (ein kleiner Rest ist leider immer noch übrig, und schmiegt sich grade an meinen "Besser aufheben, könnte man vielleicht noch verwenden"-Tick, der sich wiederum mit dem "Ich will mich nicht mehr so vollmölen"-Bedürfnis kabbelt).
Die Anleitung habe ich aus meinem allerersten billig erstandenen und mit Wissen, Maschen und Mustern, sowie besonders altbackenen Fotos vollgepackten Häkellernbuch, dass es heute wahrscheinlich nicht mehr (zumindest nicht neu) zukaufen gibt. Ich habe aber bis heute noch nicht in einem Buch geblättert, das vergleichbar umfangreich und verständlich aufgebaut ist.
Wie beim Einkaufsnetz, besteht auch dieses Halstuch (das im Buch eigentlich als Schultertuch konzipiert ist) hauptsächlich aus Luftmaschenbögen. Hinzu kommen feste Maschen, Stäbchen, Doppelstäbchen und Dreifachstäbchen, so dass nach und nach ein Karomuster entsteht. Man beginnt an der Spitze und arbeitet sich dann in Reihen in die Breite. Die Längsseite habe ich am Schluss mit einer Piquot, bzw. Mäusezähnchenreihe versehen.
Zudem habe ich mir die Mühe gemacht und das Tuch am Ende mit viel Dampf unter einem feuchten Handtuch gebügelt. Meine Güte, was für ein Unterschied...
Da das Teil mir so gut von der Hand ging, wird dieses Dreieckstuch mit Sicherheit irgendwann nochmal zuwachs bekommen. :)
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