Sonntag, 28. Dezember 2014

Maßgeschneidert - Alison Smith


Ausführlich und praxistauglich.


Ich habe schon länger Ausschau gehalten nach einem Grundlagenbuch, dass sowohl das Grundsätzliche How-To als auch einige Basisschnittmuster enthält, die sich auch immer wieder abwandeln lassen. 

Dieses lag nun unterm Weihnachtsbaum... ;)
...und hält auch was es verspricht.
 Da die Minuspunkte bis jetzt recht überschaubar sind, hier die kurze Zusammenfassung:
- Jersey findet bei Schnitten und Verarbeitung keine Berücksichtigung (also (T-)Shirt und Pulli Fehlanzeige)
- Schnittmuster bei den zwei Jacken zu ähnlich (kastenförmig)
- keine Schnittmuster in Originalgröße vorhanden

Grundlagen

+ Ausgiebige Informationen und Tipps zu Verarbeitung und Handhabung von diversen Stoffen, Kurzwaren, Nähzubehör, auch Overlock
+ Wie nehme ich richtig Maß
+ Wie passe ich Schnittmuster an meine eigene Figur / meinen Figurtyp an (Abnäher versetzten, Schnitte Verkürzen, Verlängern, Verbreitern, ...)
+ Wie schneide ich richtig zu (grade bei gemusterten Stoffen)
+ Welche Möglichkeiten habe ich Markierungen zu übertragen

Schnitte

Röcke: 3 Grundschnitte Ausgetellt / Schmal / Falten, insgesamt 6 Varianten
Kleider: 3 Grundschnitte Schmal / Glockig / Empirelinie, insgesamt 12 Varianten mit verschiedenen Ausschnittformen, Ärmellängen und Saumlängen
Hosen: 2 Grundschnitte Schmal (naja) / Marlene mit je einer kurzen Variante
Oberteile: Blusen in 2 Grundschnitten, insgesamt 5  Varianten
Jacken: 2 Grundschnitte, Kastenjacke und Jacke mit Schalkragen
Zu jedem Modell folgt eine Nähanleitung

Technik

Hier gibts das geballte Wissen
+ Welche Nähte (für was)
+ Ecken und Rundungen nähen
+ Versäubern
+ Wie nähe ich Abnäher
+ Wie verwende ich Einlage
+ Wie gehe ich mit Belegen um
+ Wie verwende ich Futter
+ usw.

Mir gefällt der Aufbau des Buches, die Beschreibungen beim ersten Durchblättern sind gut verständlich reich bebildert. Die Schnitte sind allesamt brauchbar, nur mit den Jacken weis ich nicht recht was anzufangen. Der Schwierigkeitsgrad variiert je nach Schnitt, zudem bauen die Schnitte im Schwierigkeitsgrad aufeinander auf, sodass es einem recht leicht gemacht wird, nach Fertigstellung eines Teils auch aufwendigere Projekte anzugehen. Die Schnittmuster kann man entweder vergrößern durch Abzeichnen, kopieren oder von der Verlagsseite in der gewünschten Größe (34 - 50!) herunterladen und ausdrucken.

Samstag, 6. Dezember 2014

Weihnachtliches Gewürzbrot



...wer braucht noch Stollen.


Zutaten:

- 250 g weiche Butter oder Margarine
- 250 g Zucker
- 3 Eier
- etwa 75 g ganze Haselnüsse (oder so viel wie man mag)
- eine Packung Orangeat
- 3 TL Spekulatiusgewürz oder 1 TL gemahlene Nelken, 1 TL Zimt, 1 TL gemahlener Kardamom
- 125 ml Sahne
- 350 g Mehl
- 1 TL Backpulver
ein Mixer hilft ;)

Die Butter mit dem Zucker und den Eiern etwa 2-3 Minuten rühren (oder so lange bis sich der Zucker aufgelöst hat und die Masse schön cremig ist). Danach die Haselnüsse, das Orangeat, die Gewürze und die Sahne unterrühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Backpuver unterrühren (Mehl und Backpulver nur möglichst kurz und auf niedriger Stufe unterrühren).

Dann den Teig in eine eingefettete Kastenform geben und bei 180°C (Ober-/Unterhitze) ca. 75 min lang (Stäbchenprobe!) backen.

Sonntag, 23. November 2014

Man nehme eine Banane!

 ...oder wie man ein langweiliges Stück Obst in etwas Sauleckeres verwandelt.

Zutaten:
- beliebig viele Bananen, gerne schon leicht braun, also gut zum Resteverwerten ;)
- Mandelsplitter
- gepoppten Amaranth
- Honig (aus der Tube)

Man drehe den Backofen auf alles was geht (220°C sollten reichen) und warte bis die Banane schön schwarz wird
Man operiere den Patienten (vorsicht heiß!)
Honig, Mandelsplitter und Amaranth draufgeben und genießen!
Übrigens: Das ganze schmeckt auch mit Nutella und Krokant oder allem was sonst noch ungesund ist. :)

Samstag, 22. November 2014

Larp: Laterne

...möge es uns ein Licht sein an Orten, an denen es dunkel ist... ;)


Eine Larplampe muss her! Und ich will sie selber bauen! Kann ja nicht so schwer sein, oder? ;)

Wie soll ich anfangen? Vielleicht mit einer Hasstirade gegen künstliches Licht beim Larp? Und einer Klage über Alterwürdige Hausbesetzter, die angstvoll an ihre staubigen Vorhänge denken, wenn sich eine Horde übergeschnappter, selbstmordgefährdeter und mit Teelichtern bewaffneter Larper nähert?

Mein ganz persönliches Hassobjekt Nummer Eins sind LED TEELICHTER
Es packt micht das kalte Grausen, wenn jemand die Dinger aus seiner Tasche kramt und den kleinen Schalter schiebt. Und  ich glaube jeder, der schon einmal (oder auch mehrmals) im Stockfinstern nur mit Hilfe eines v*********** LED-Teelichts eine Runenschrift übersetzen musste, kann mir beipflichten, dass diese Dinger kein Licht spenden.

- LED-Teelichter sehen scheiße aus, flackern im übelsten Fall auch noch wie besemmelt und helfen Null gegen finstere Nacht. Pfui. -

Allgemein gibt es in meinen Augen nichts ambientetötenderes als schnödes künstliches Licht. Zu den schlimmsten Sünden gehört für mich alles was mir weißblau entgegen strahlt und/ oder sofort als künstliche Lichtquelle identifiziert werden kann. Ich möchte an dieser stelle nochmal betonen, wie schlimm ich LED-Teelichter finde. ;) Diese grässlichen Campingleuchten sind auch ein gutes Negativbeispiel. Dabei gibt es ja durchaus charmante Ideen wie man künstliche Lichtquellen hübsch verpacken kann. Von selbstgekauften LED-Echtwachskerzen bis zu selbsterdachten und dann selbstgemachten "magischen Lichtquellen". Selbst Campinglampen gehen in Ordnung, wenn man ein bischen Kreativität an den Tag legt.^^

Nun ergab es sich das Wacken war. Als echte Norddeutsche muss man natürlich an so einer Veranstaltung teilnehmen... :) Neben den dreitrillionen Eindrücken, die ich dort gewonnen habe (es war ein großartiges Wacken. Staubig. Heiß. Und geil.) fielen mir auf dem Mittelaltermarkt diese tollen mit Haut bespannten Holzlampen (Visbylaternen) auf, die ein (so naiv dachte ich damals) Schweinegeld kosten sollten. Die will ich auch. Und zwar selber bauen. Und Nach einigen Recherchen im Internet fing ich an zusammen mit meiner freundlichen männlichen Unterstützung die Teile zusammen zu sammeln.


Meine Lampe hat keine Tür, sondern eine Zugstange an der eine abgeschnittene Konservendose als Teelicht/Kerzenhalter befestigt ist. Ich denke der Rest spricht für sich selbst. Es handelt sich übrigens um einen Prototyp, sie ist also nicht perfekt! ;)

Material ausm Baumarkt:
- Holzbretter (bei mir 2 Stück a 20 x 20)
- Rundhölzer
- Draht
- Rohhaut (hierzu besuche man den örtlichen Tierfutterhandel, gucke sich eine halbe Stunde lang alle Fische, Wellensittiche und Kanarienvögel und die niedlichen Meerschweinchen, Hamster und Hasen an, um dann den Laden wieder mit einer handvoll (ich hab 7 gekauft, es ist später viel Ausschuss dabei) möglichst großer (ca. 25cm oder größer) Hundekauknochen zu verlassen...)
- ein Päckchen Schraubösen
- Eine Konservendose
- Nägel
- Schellack
- Holzleim

Werkzeug
- (Stich-)Säge
- Lochsäge/ ein Lochsägenaufsatz
- Feilen
- Dremel mit Trennscheibe oder Blechschere
- Akkubohrer/Bohrmaschine
- Seitenschneider
- Kombizange
- Pinsel

Los gehts:

Ich habe es leider nicht geschafft alle Arbeitsschritte auch ordentlich zu bebildern. Ich hoffe die Beschreibung reicht aus.^^

Knochen zu Haut: Ich habe die Knochen in einem großen Putzeimer mit Leitungswasser eingeweicht. Das braucht ca. 2 Tage. Die Häute quellen ziemlich auf.

Sägen: Die Form ist im grunde beliebig. Man muss es nur Zeichnen und Sägen können^^. Wir haben uns für ein 6eck entschieden, dieses aufgezeichnet,mit der Stichsäge zugesägt und mittig mit der Lochsäge das Loch gebort, die großen 8 Stunden Teelichter passen dadurch. Dann noch die Rundhölzer zusägen, eine davon als Zugstange ein Stück länger lassen.

Dann gehts ans Löcher bohren. Der Durchmesser des Bohrers entspricht dem der Rundhölzer. Das Loch für die Zugstande sollte einen Millimeter größer sein, damit man ein wenig Spiel für das nach oben und unten Ziehen und Schieben hat.

Jetzt kann man alle scharfen Kanten einmal abfeilen.


Montag, 22. September 2014

Kam-Snap Schlüsselanhänger

...oder was man mit Kamsnaps noch so anstellen kann.


Die Schlüsselanhänger sind robust, tragen nicht allzudick auf (ich hasse das immer) und in jeder Tasche gut zu sehen und zu erfühlen! ;)

Ich habe gebraucht:

- Gurtband gibt es als Meterware günstig in verschiedenen Farben,  Breiten und Materialien im Baumarkt oder im Bastelladen.
- Ein Sortiment an Kamsnaps inklusive Zange kostet ca. 20 Euro
- Schlüsselringe sammeln sich immer mal an, am besten einfach mal in der Grömelschublade gucken...
- Ein Feuerzeug bei Syntetikgurtband um die Enden vor dem Ausfransen zu schützen
- Eine Nähmaschine und passendes Garn


Ein Gurtband ist bei mir 16cm lang. Die Enden habe ich kurz mit dem Feuerzeug abgeflammt und danach knappkantig mit der Nähmaschine zusammengenäht und die offenen Kanten nach innen gewendet. Danach werden die KamSnaps auf dem Band ausgerichtet. Ich habe zuerst alle Kamsnaps auf einer Seite aufgepiekt und dann mit der Zange befestigt. Das gleiche dann nochmal auf der anderen Seite. Dann werden alle Knöpfe zusammengeknöpft.

Statt einfach nur alle hübschbunt zu machen, kann man sich natürlich auch mit Farbcodes oder variierender Knopfanzahl die Ordnung erleichtern. Auch Legosteine lassen sich mit den Kamsnaps sehr gut immitieren. ;)

Häkelstulpen aus einem Knäuel

Eine Resteverwertung...


Zufällig in Mamas Wollresten gekramt und ein Knäuel dunkelgrünmelierte Wolle gefunden. Ein Knäuel. Menno, damit kann man doch nix anfangen... aber die Farbe is so schön und die Haptik stimmt auch. Kurzes Bücherwälzen hat mich schließlich auf eine Anleitung für ein Paar einfache Häkelstulpen gebracht. Hier das Ergebnis:


Trotz des freizügigen Musters halten die beim Fahrradfahren erprobten Stulpen schön warm. Und die Larpkiste freut sich in diesem Fall ebenfalls über Zuwachs.


Montag, 28. Juli 2014

Retrorock

Schwarz unter Pünktchen!

Der liebe Zufall brachte mich auf Schnabelinas Röcklischnittmuster:

Die (tolle) Anleitung und den Schnitt gibts in zwei Varianten, einmal für Webware, einmal für Jersey.

Erstmal eingesackt. (Wie so viele kostenfreie Schnitte, mit denen man auch nur ganz eventuell vielleicht irgendwann mal was anfangen könnte.) Eingesackt habe ich dann auch (mal wieder in der Grabbelkiste von Karstadt) diesen Pünktchenstoff (Jersey):

Na das passt ja wie Arsch auf Eimer, hab ich mir gedacht und ab ans Werk.

Also ausgedruckt, geklebt, gemessen, geschnippelt, Stoff zurechtgezuppelt, geärgert, gezuppelt (Jersey ist nicht gut für die Nerven), Schnittteile übertragen und den neuen tollen Rollschneider benutzt (nie mehr ohne!). Gebügelt (ja ich bügle, weder begeistert noch talentiert, aber es lohnt die Mühe), ruckzuck genäht und das Gummiband eingezogen. Fertig. Wirklich einfach und schnell zu nähen und bequem und schön noch dazu. Ein dickes Dankeschön an Fräulein Schnabelina!


Freitag, 25. Juli 2014

Mini Hobobag

...oder ein Schlüssel Geld Handy Täschchen.


Der Schnitt aus diesem Taschennähbuch guckte mich so lieb an.

Den dunkelbraunen Cordstoff hab ich für 2 Euro pro Meter erstanden... ;) Das Futter ist ein Fatquarter (ca. 50 x 70 cm) vom Stoffmarkt. Die Tasche wird mit einem grünen Druckknopf verschlossen. Als Gurtband habe ich erstmal provisorisch ein Nahtband verwendet. Gefällt mir aber eigentlich ganz gut...




Montag, 21. Juli 2014

Wachstuchtasche für die Badesachen...

 oder alles was trocken bleiben soll...

 

Ab zum Badesee! Bei mir ein Fall von "Gute Gelegenheit gleich genutzt", da ich beim letzten Stoffkauf ein bischen Wachstuch hab mitgehen lassen. ^^ Wie dem auch sei, praktisch und superschnell hergestellt, da ohne Futter genäht. Für jede Menge Kleinkram geeignet, der damit nicht mehr in den Untiefen der Badetasche verschwindet und auch noch vor Nässe geschützt ist oder den nassen Bikini nach dem Schwimmen.



Freitag, 18. Juli 2014

Frühlingsblömschers

Grade eben zufällig ein paar Frühlingsschnappschüsse wiederentdeckt, die ich zwar mit der vermaledeiten Handykamera geschossen habe, aber dennoch einen schönen Eindruck vom vergangenen wahnsinns Frühling vermitteln... ;)

Erst gabs in Göttingen Kirschblüten zu Millionen...

 


...und kurze Zeit später im Norden eine Butterblumenexplosion am Wegesrand. Schön wars gewesen! ;)

Montag, 14. Juli 2014

Neue Seite: Vintage Music

Liebe Leute, über die Zeit habe ich aus dem trüben Youtubegewässer einige alte Stiefel, Fahrräder und Autoteile an Land gezogen, die durchaus das Ohr aufblicken und das Auge aufhorchen lassen und sich auch noch gut anfühlen. Sehnsucht, Selbstverwirklichung, Spaß, Wehmut, Lust, Leidenschaft, Leichtigkeit und eine ordentliche Portion Irrsin untergehoben: Vintage Music

Montag, 7. Juli 2014

Bettorganizer

Ein Beuteltier fürs Bett.


Nix liegt mehr rum (theoretisch) und alles schlaftechnisch relevante ist sofort griffbereit. Jede Menge Bücher, Handy, ne Packung Taschentücher und die Anti-18-Jahre-Verantwortung finden platz. Sachen zum Häkeln/Stricken hab ich auch schon untergebracht, dann hüpft das Knäuel nicht ständig vom Bett...^^

Es besteht aus einem Rest Jeansstoff aus der Grabbelkiste, sowie ein bischen Aufhübschmaterial aus meiner Kann-ich-bestimmt-nochmal-brauchen-Sammlung und zwei Ringnieten.


Gefertigt ist die Aufbewahrung Pi-x-auge, zwei dicke Wälzer (Breite) und die Strecke zwischen Bettkante und Boden (Höhe) dienten als Ausgangsmaß. Befestigt ist es mit Hilfe der Ringnieten und zwei Bändern am Lattenrost.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Es zwitschert im Schlafzimmer...

 ...oder wie man eine Ikealampe aufhübscht.



Nachdem mir mal nach etwas war, was nichts mit Nadel und Faden zu tun hat, musste unsere Schlafzimmerlampe herhalten... Wurde aber auch mal Zeit!

Es braucht:

- Ein Papierlampion

- Ein weicher Bleistift (z.B. B)

- Ein Filzstift in der Farbe eurer Wahl

- Eine Schablone falls es kein Freihandmotiv sein soll

- Ein Cuttermesser (so ein Bastelmesser)


Die Vogelschablone habe ich aus dem Internet ausgedruckt, mit einem Cuttermesser ausgeschnitten und dann zunächst ganz vorsichtig mit einem weichen Bleistift, dann mit Edding auf den Lampion übertragen. Leider franst der auf dem Papier ganz schön aus. Die Zweige mit den Beeren sind einfach freihand aufgemalt. Keine hohe Kunst, aber dafür ein schöner Farbkleks.

Montag, 23. Juni 2014

Wendetasche


Von Bären und Punkten...


Als ich den Stoff gesehen habe, war es beschlossene Sache. Das wird ein Geburtstagsgeschenk für einen Lieblingsmenschen. Der Schreibfehler ist mir erst später aufgefallen... ;)

Den Schnitt habe ich aus diesem Buch hier ausgewählt. Zunächst habe ich die Schnittteile vom Schnittmusterbogen auf Transparentfolie übertragen und dann das ganze ausnahmsweise mal mit Nahtzugabe auf den Stoff. Das Muster komplett und grade auf das Schnittteil zu kriegen war gar nicht so einfach...

Mittwoch, 18. Juni 2014

Genähtes: Schärpe fürs Larp

 

Auftragsarbeit auf die Schnelle: Vorgaben: Rot, Bär, Blingbling. 

Als Hauptstoff habe ich Scharlachroten Wollstoff verwendet, dazu für die Umrandung Velourlederimitat, Borte, Acryllack und eine Schablone für den Bären.
Da ich den Stoff nur einlagig verarbeitet habe, habe ich dieses "Französische Naht"-Dings probiert. Hat geklappt. Erst näht man beide Teile mit großzügiger Nahtzugabe zusammen (so 1,5cm sollten es schon sein), dann schneidet man eine Nahtzugabe zurück (auf ca. 0,5 cm) und schließt die gekürzte Nahtzugabe mit der ungekürzten ein.




Dann gehts an die Umrandung, genäht habe ich im Prinzip, wie man auch Schrägband verarbeitet.
Am Schluss wird die Borte aufgenäht und der Bär aufgesprayt. Das Spray war mein erster Versuch. Geht zwar schön schnell und ist verhältnismäßig gleichmäßig, aber dafür auch etwas ungenau und blasser als mit Stoffmalfarbe.



Donnerstag, 12. Juni 2014

Kurz-und-Knapp Rock

...oder wie aus 0,5 Meter Stoff ein Sommerrock wird.



Auf dem Stoffmarkt vor ein paar Wochen ist mir ein halber Meter türkisfarbener Stoff mit Schmetterlingen und Blömschers untergekommen. "Rock" blinkte es in meinem Hinterkopf auf, "Blödsinn, reicht nicht" in meinem Frontallappen.

Naja, mein Frontallappen denkt viel, wenn der Tag lang ist.

Den Stoff (50 cm x 140 cm) ganz leicht A-Förmig zugeschnitten, Seitennähte geschlossen, oben nen Tunnel genäht und Gummiband eingezogen. Zum Schluss noch unten den Rand ganz knapp eingeschlagen und gesäumt. Wer hat, kann dazu auch einen Rollsaumfuß verwenden. Fertig!


Mittwoch, 11. Juni 2014

Korb gedeckelt



Ein Beistelltisch und Notfallhocker.



Vor ca. zwei Jahren habe ich im Baumarkt diesen unsagbar hübschen sowie gnadenlos günstigen Weidenkorb mitgenommen, mit dem Gedanken "er wird sich schon irgendwie nützlich machen". Stattdessen stand das Ding in unserer kleinen Wohnung ständig im Weg rum. Machte sich in Zimmerecken breit und enterte irgendwann unsere Abstellkammer, wo man an nichts mehr "mal schnell" rankam, darüber hinaus ist das Ding auch noch in seiner zugedachten Funktion als Wäschekorb viel zu groß, mpfh.

Nun ist uns vor kurzem eine neue Stichsäge ins Haus gekommen und mir damit eine Idee. Stichsäge + alte Sperrholzplatte + bischen aufhübschen = Deckel für Korb = Der Inhalt staubt nicht so voll und man kann das Ding auch noch als Ablage oder Beistelltisch nutzen. mmmh.

Nase gerieben und die freundliche männliche Unterstützung um selbige gebeten.

Zunächst haben wir die Maße mit einem Fadenzirkel auf das Holz übertragen. Dann kam der lustige Teil mit der Stichsäge. Die Aussparungen für die Griffe des Weidenkorbs haben wir mit dem Dremel ausgeschliffen und auch die Kanten mit dem Dremel glattgeschliffen (zum Schluss habe ich die Kante nochmal mit feinem Schmirgelpapier abgeschliffen).


Nun kommt der Aufhübschteil, denn die Sperrholzplatte ist an sich ja nicht besonders ansehnlich. Zum Anmalen hatte ich nichts da. Aber nachdem ich kurz in der Fundkiste gekramt habe, war das Wachstuch beschlossene Sache. Kann man einfach ausschneiden und aufkleben, ist abwischbar, was will man mehr.

Ich habe den Deckel als Schablone benutzt und die Maße auf die Rückseite des Wachstuchs übertragen, ausgeschnitten und mit Pattex aufgeklebt.
 

Fertig sieht das Ergebnis dann so aus...

Montag, 9. Juni 2014

Erweiterbare Tasche

...aus klein wird groß.


Meine Eigenkonstruktion, nicht ganz fehlerfrei, aber trotzdem grade mein "Lieblingspraktischhübschteil".

Ich wollte gerne eine Tasche, die sowohl klein und handlich zum Weggehen ist (also Handy, Geldbeutel, Schlüsselgröße hat), in die aber auch der ein oder andere Rossmannüberfall oder ein Tuch und eine kleine Wasserflasche passt.

Nase gerieben und los gehts:
Fertig ausgeschnitten und gebügelt sieht das Ganze dann so aus:

Stilikonen: Berühmte Frauen - Berühmte Kleider



Ein schönes Buch, keine Geldverschwendung. "Stilikonen: Berühmte Frauen - Berühmte Kleider" von Sara Alm und Hannah McDevitt, vor einigen Wochen per Ebay unverschämt günstig ersteigert. (Augen aufhalten lohnt sich 8) )

Als Aufhänger dienen Kleider 10 berühmter Damen:
Bette Davis
Rita Hayworth
Marilyn Monroe
Jackie Kennedy
Audrey Hepburn
Twiggy
Diana Ross
Farrah Fawcett
Stevie Nicks
Madonna

 ... Ausschlaggebend für den Kauf: Richtige echte Papierschnittmuster. Keine 60 Seiten zum ausdrucken, die erstmal zusammengepuzzelt, akkurat zusammengeklebt und ausgeschnitten werden müssen, bevor es losgeht. Wow. Außerdem gebe ich zu, von der glitzernden Oberfläche angezogen worden zu sein. :)

Erstes Fazit nach dem Durchblättern: Alles machbar. Mit fast allem kann man ausm Haus. (Ich steh halt nicht auf Twiggys Harlekinklamotten.) Manchmal mit etwas mehr und manchmal mit sehr wenig Mühe verbunden. Jersey und Webware in angenehmer Eintracht vorhanden. Juhu!

Das Papier besteht sowohl den Grabbel- als auch den Schnüffeltest. (ich mag einfach Papier und Druckerfarbe gern riechen.) Ein Pappumschlag enthält die beidseitig bedruckten Schnittmusterbögen (in Originalgröße, Mehrgrößen XS - L).

Die Schnitte sind alles in allem mehr aktuell als authentisch (einerseits ist das toll, andererseits blickt man immer noch ein wenig wehmütig auf die Originalkleider) und bieten durch die direkte Bezugnahme auf eine der Damen definitiv mehr Anreiz zum nachschneidern als ein Burdaschnitt.